Zwischenhalt in Goronotalo

Von Manuela
Dieser Beitrag ist Teil der Serie Indonesien
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Um nach Gorontalo im Norden von Sulawesi zu kommen, nahmen wir die Nachtfähre von der Togean Insel Wakai aus. Auf der Fähre kann man verschiedene Klassen buchen und wir entschieden uns für die Business Klasse. Da die Fahrt 12 Stunden dauerte, gönnten wir uns diese da wir auch ein wenig schlafen wollten. Nach mehreren Verhandlungen mit den «Ticketverkäufern» hatten wir schlussendlich unsere Tickets. Der Ticketverkäufer kaufte einfach alle Tickets auf einmal und verkaufte sie dann teurer weiter. Auch als Freunde von uns in der Schlange anstanden, kam der Verkäufer, drängelte sich vor und kaufte schnell alle Tickets. So waren wir gezwungen unsere auch bei Ihm zu kaufen. Natürlich war der Aufpreis nicht viel, trotzdem nervt einem die ständige Abzocken und Verarschen. In der Fähre konnten wir dann Matratzen holen und diese auf eine Art riesen Stockbett legen. Zum Glück waren diese nummerierte so hatten wir schlussendlich tatsächlich unsere gebuchten Plätze. Auf der Seite war jeweils offen so dass ein angenehmer Wind durchblies.

Den Abend verbrachten wir noch auf dem Deck mit Bekannten aus der Tauchschule die wir auf UnaUna kennengelernt haben. Wir ergatterten gerade noch das letzte Bier und genossen den Sonnenuntergang während wir langsam ablegten. Als es dann anfing zu regnen, gingen wir zu unseren Betten. Wir schliefen noch erstaunlich gut und so verging die Fahrt wie im Fluge.

In Gorontalo angekommen, gingen wir zu unserem Hotel, legten uns nochmals ein paar Stunden hin bevor wir die Stadt erkunden wollten. Wir wollten einen Ruhetag einlegen, bevor wir weiterreisten. So gingen wir zuerst zu einem hippen Café. Wir entschieden uns zu laufen, ein bisschen Bewegung nach dem ganzen Sitzen tat uns gut. Auf dem Weg kamen immer wieder Einheimische und wollten Selfies mit uns machen. Im Café hatten wir dann endlich unseren langersehnten Kaffee und planten noch unsere restliche Zeit durch. Es waren ja nur noch drei Wochen bevor es wieder nach Hause ging. Nachdem wir noch alle Hotels gebucht hatten gingen wir weiter zum Einkaufszentrum. Dieses war riesig und hatte sogar ein Kino. Voller Freude entschieden wir uns spontan einen Film anzusehen. Es lief sogar eine amerikanische Komödie («The Spy Who Dumped Me») und so sassen wir kurze Zeit später im Kinosaal und genossen die Vorstellung. Das Kino hatte ich echt vermisst und der Film war witzig, wenn auch ein wenig übertrieben. Eine typische Amerikanische Komödie eben. Spannend war, dass die Einheimischen an ganz anderen Stellen lachten als wir. Auch hatte der Film teils schlüpfrige Szenen die zu unserem Erstaunen in dem recht konservativen Indonesien nicht zensiert wurden.

Anschliessend kaufte ich mir noch neue FlipFlops und wir gönnten uns eine Pizza im Pizza Hut. Alles in allem war es ein super Tag und wir konnten uns nach dem einfachen Inselleben wieder erholen und stärken für die Weiterreise.