Ankunft in Sulawesi

Von Manuela
Dieser Beitrag ist Teil der Serie Indonesien
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Unser nächstes Ziel war die Insel Sulawesi. Eigentlich wollten wir die Fähre nehmen von Labuan Bajo nach Makassar. Wir hatten schon viele Horrorgeschichten gehört von den Zuständen auf den riesigen Pelni-Fähren was die Schlafmöglichkeiten und Toiletten anbelangt. Aber für die etwa 14 stündige Fahrt hätten wir das schon in Kauf genommen. Da uns aber einer von unserem Resort in Komodo erzählt hat, dass letzte Woche genau auf dieser Strecke eine Fähre auf Grund gelaufen ist, und das ganze Schiff anschliessend sank, buchten wir doch lieber einen sicheren Flug.

So waren wir am nächsten Tag schon viel zu früh am Flughafen in Labuan Bajo, wo wir uns die Zeit in einem Cafe totschlugen. Unser erster Flug nach Denpasar in Bali, hatte dann auch noch zwei Stunden Verspätung. Wir hatten schon von vielen anderen Touristen gehört, dass die Flüge hier alles andere als pünktlich sind, trotzdem hatten wir ganz optimistisch einen knappen Anschlussflug nach Makassar gebucht. Als wir endlich abhoben, waren wir uns sicher, dass wir den in Anschlussflug verpassen würden. Am Flughafen in Bali, leitete uns aber gleich das nette Flugpersonal weiter zu unserem Gate. Der Flug von Bali nach Makassar hatte zum Glück auch mehrere Stunden Verspätung. Typisch Asien, irgendwie funktioniert es dann doch immer.

Als wir dann am Abend endlich in Makassar, im Süden von Sulawesi landeten, waren wir ziemlich erschöpft und freuten uns nur noch auf unser Bett. Vom Flughafen zu unserem Homestay, nahmen wir dann ein Taxi. Natürlich zockte der uns einmal mehr ab, aber wir hatten keine Energie mehr um zu handeln oder uns aufzuregen. Zum Glück war unser Homestay dann ein echter Glücksgriff. Sehr sauber mit Klimaanlage und eigenem Bad, so konnten wir nach dieser anstrengenden Reisetag endlich schlafen gehen.

Am nächsten Tag wollten wir dann Makassar erkunden. Die Stadt hat keine wirklichen touristischen Attraktionen. Zuerst wollten wir das Fort Rotterdam besichtigen, wo gleich eine Gruppe von Studenten zu uns kamen und uns interviewen wollten. Sie studierten englisch und wollten dieses mit uns üben. So hatten wir ein lustiges Gespräch und erkundeten anschliessend das von den Holländer gebaute Ford.

Auf dem Weg zurück sprach uns dann wieder einer an. Er war ursprünglich von Papua und auch in Makassar um Englisch zu lernen. Er erzählte uns stolz, dass er wieder zurück auf seiner Insel gerne Guide werden wollte. Er war sehr klein und sah sehr afrikanisch aus. Ganz anders als der Rest der Indonesier.

Nachdem wir hier und dort noch Fotos gemacht hatten wollten wir wieder zurück ins Hotel. Gerade als wir ein Grab (das gleiche wie Uber in Europa)  bestellen wollten, sprach uns ein Ritschka Fahrer an und überredete uns bei Ihm mitzufahren. Ein Ritschka ist ein Velo mit einem Gehäuse vorne wo man reinsitzen kann. Er sprach überraschend gut Englisch und so konnten wir uns sogar noch ein wenig unterhalten. Bei unserem Hotel angekommen wollte er dann natürlich den doppelten Preis und wir wurden einmal mehr verarscht. Wir schworen uns ab jetzt nur noch Grab zu verwenden.

Am Abend fanden wir ein super Vegie Restaurant im Chinesischen Viertel. Das Restaurant war voll weshalb wir uns einfach bei einem Tisch dazusetzen konnten. Hier bekamen wir auch gleich noch einige Empfehlungen von den älteren Frauen die schon am Tisch sassen. Anschliessend liefen wir noch ein wenig durch das Viertel und fanden einen Nachtmarkt. Dort schlenderten wir noch einmal durch und kauften uns noch ein Dessert und frittierte Tofubällchen. Leider waren sie nicht ganz so gut wie die, die wir in Bromo gehabt haben.

Am nächsten Tag wollten wir bis ganz in den Süden von Sulawesi, nach Bira. Bekannt für seinen weissen Strand und dem Tauchen mit grossen Fischen.