Letzte Station Christchurch

Von Manuela
Dieser Beitrag ist Teil der Serie Neuseeland
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Nachdem wir jetzt in 4 Wochen vom Norden Neuseelands bis an die Südspitze gefahren sind, mussten wir uns heute von unserem liebgewonnen Toyota Estima verabschieden. Die letzte Nacht im Camper war zum Glück nicht mehr so kalt und so bereiteten wir ausgeruht unser Frühstück vor (Kellogs mit UHT-Milch). Nachdem wir uns gestärkt hatten fuhren wir zur nächsten Dump-Station und waren froh das Abwasser ein letztes Mal zu entleeren. An dieses Düftchen gewöhnt man sich auch nach vier Wochen nicht.

Nachdem alles Wasser entleert war, räumten wir den kompletten Innenraum zurück in unsere Rucksäcke. Ausserdem räumten wir die Küche wieder so ein wie sie zu Beginn war. Wir hatten über vier Wochen unsere Küche immer wieder umgestellt und weiter optimiert. Gerade wenn man sich während dem Kochen an die Finger friert, ist man froh alles sofort griffbereit zu haben.

Noch eine letzte Kontrolle und schon fuhren wir los in Richtung Eurocamper Büro in Christchurch. Bei Eurocamper wurden wir von einer netten Französin in Empfang genommen und sie kontrollierte das Auto nochmals. Unglücklicherweise fehlte das Notfallset und wir fragten uns schon ob wir das bekommen haben. Die Übernahme vor 4 Wochen war ja etwas chaotisch und da ist das Set wohl vergessen gegangen. Nach einem kurzen Telefonat in die Zentrale nach Auckland hatte sich aber auch das geklärt und wir konnten endlich den Schlüssel übergeben.

Wir verabschiedeten uns vom ganzen Team und ein Deutscher nahm uns sogar noch ein Stücken mit in die Stadt. So konnten wir uns gleich das Taxi sparen. Auf der Fahrt erzählte er uns dass er auch Vans vermietet, aber etwas komfortablere Modelle. Die Vans kann man unter vantastic.co.nz reservieren und wir werden uns die Firma schon mal führ unseren nächsten Trip vormerken.

Für die Nacht in Christchurch haben wir ein Airbnb in der Nähe des Stadtzentrums reserviert. Wir waren zuerst etwas unsicher wer uns empfangen wird, weil der Gastgeber laut Zimmerbeschreibung einen Austausch mit akademischen Paaren sucht. Als wir bei der Wohnung eintrafen wurden wir von einem Professor auf Sabbatical und seiner Frau in Empfang genommen. Die Beiden sind Kanadier und er hat sich eine Auszeit genommen um ein Buch über Wälder zu schreiben. Glücklicherweise waren sie Fans von der Herr der Ringe-Trilogie und so konnten wir uns auch nicht-akademisch austauschen.

Nach dem kurzen Kennenlernen machten wir uns auf um das Zentrum von Christchurch zu erkunden. Auf dem Weg dorthin fielen uns zerstörte Häuser und schiefe Kirchen auf. Diese wurden 2015 bei einem schweren Erdbeben zerstört und die Renovierungsarbeiten sind immer noch im Gange.

Zuerst war aber Souvenirs shoppen angesagt und wir deckten uns mit T-Shirts und Postkarten ein. Danach besuchten wir den Botanischen Garten, welcher eine Vielzahl von Pflanzen aus ganz Neuseeland zeigte. Natürlich hatten wir das meiste davon schon in der freien Natur gesehen, aber der Park war trotzdem einen Besuch wert.

Für das Abendessen besuchten wir ein hippes Viertel mit zahlreichen Essensständen. Die Auswahl an Essen war riesig doch wir entschieden uns für eine leckere Pizza aus dem Holzofen. Wir liessen den Abend mit einem Bier ausklingen und schnappten uns dann ein Uber zurück zum Airbnb.

Am nächsten Morgen packten wir unsere Sieben Sachen wieder und machten uns bereit für den Flug nach Kuala Lumpur. Da es bei der Billigairline AirAsia kein Essen gibt, bereiteten wir noch leckere Eier-Sandwichs vor und packten sie ins Handgepäck.

Auf dem Weg zum Flughafen genossen wir nochmals die ordentlichen Strassen und die saubere Luft. Das war etwas was wir zurück in Asien nicht mehr so schnell antreffen werden. Wir haben unser kleines Abenteuer im Van in ganzen Zügen genossen und hatten eine super Zeit in Neuseeland. Deshalb waren wir etwas unsicher ob wir uns je wieder in Asien zurechtfinden. Ob uns das gelungen ist erfahrt ihr im nächsten Beitrag, wo wir über unsere Ankunft im islamischen Malaysia berichten.