Schwefelgeruch in Rotorua

Von Fabian
Dieser Beitrag ist Teil der Serie Neuseeland
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Nach der Cathedral Cove fuhren wir durch das Zentrum der Insel nach Rotorua. Das Städtchen liegt mitten in einem geothermisch aktiven Gebiet und so wurden wir mit einem angenehmen Geruch nach faulen Eiern begrüsst.

Rotorua ist sehr auf Tourismus ausgelegt und fast überall werden Touren zu dampfenden Tümpeln und Schlammlöcher angeboten. Es gibt aber auch einen Park der eigentlich das gleiche bietet wie die Touren und dort kann man auch jede Menge thermische Aktivitäten beobachten. Der Park hat mehrere dampfende Tümpel, die blubbern und brodeln. Ausserdem gibt es ein Gratis-Fussbad, welches mit heissem Wasser aus den Quellen gespiesen wird. Das Highlight ist aber ein dampfender See mit einer Holzbrücke. Wenn man über die Holzbrücke läuft kann man die Energie des Wasserdampfes hautnah miterleben.

Auf dem Rückweg vom Park kamen wir noch an einer Maori-Siedlung vorbei. Leider war dort niemand anzutreffen und so konnten wir leider nur ein paar Fotos mitnehmen.

Wir hatten unseren Campervan auf einem Parkplatz direkt neben einem SPA abgestellt und konnten dort auch die Nacht verbringen. Der Platz hat nichts gekostet allerdings war der Gestank kaum auszuhalten. Ständig zogen Schwefelwolken vom SPA zu unserem Parkplatz, aber unsere Nasen haben sich zum Glück schnell an den Geruch gewöhnt. Nach dem Abendessen gingen wir auch noch in den SPA und waren etwas überrascht als ein chinesischer Reisebus vorfuhr. Aus dem Bus strömten gefühlt hunderte Chinesen und wir befürchteten schon wir hätten keinen Platz mehr in den Becken. Als wir aber drin waren hatte sich alles gut verteilt und wir konnten ein Bad in den heissen Thermalquellen nehmen.

Am nächsten Morgen sind wir früh aus den Federn, weil wir das Wai-O-Tapu Thermal Wonderland besuchen wollten. Man findet Bilder von diesem Wonderland auf fast jeder Postkarte in Neuseeland und deshalb ist es auch meistens ziemlich überlaufen. Wir waren aber unter den Ersten die den Park am Morgen besuchten und hatten ihn deshalb praktisch für uns alleine.

Die Tümpel leuchteten in verschiedenen Farben und blubberten vor sich hin. Besonders beeindruckend war die orange Kruste, die sich am Rand eines Tümpels gebildet hat. In der Nähe des Parks kann man noch einen Geysir anschauen. Allerdings haben wir den ausgelassen, weil er nicht wirklich beeindruckend war und mit Seife ausgelöst wird. Weil alle zu diesem Geysir rannten konnten wir den Touristenmassen noch etwas länger entfliehen und als die Reisebusse ankamen sassen wir schon wieder in unserem Camper. Unsere Reise geht weiter nach Taupo wo unter anderem die Huka Falls und eine Wanderung auf dem Programm steht.