Isla Santay

Von Fabian
Dieser Beitrag ist Teil der Serie Ecuador
Weitere Beiträge

Am anderen Flussufer von Guyaquil liegt die Isla Santay, welche mit Mangroven bedeckt ist und ist die Heimat von 128 Vogelarten. Die Insel erreicht man bequem über eine Fussgängerbrücke von Guyaquil aus. Auf der Insel angekommen kann man zwischen zwei Touren entscheiden. Wir entschieden uns für die ca. 5 km lange Tour, was sich später aber als Fehler herausstellen sollte.

Ein gut befestigter Weg führte durch den verwachsenen Mangrovenwald und es liessen sich auch einige Vögel kurz blicken. Je näher der Mittag rückte desto mehr brennte die Sonne vom Himmel und wir hatten natürlich keine Sombreros dabei. Deshalb kamen wir nur schleppend voran und legten viele Pausen ein. Nachdem wir etwa die Hälfte der Strecke hinter uns gebracht hatten, tauchte ein Wachman auf seinem Velo auf und versuchte uns zu erklären dass wir umdrehen und den anderen Weg nehmen sollten, weil es dort  cocodrilos habe. Nachdem wir im Wörterbuch nachgeschlagen haben, war uns klar dass er Krokodile meinte und nicht Kokusnüsse.

Wir machten uns auf den Rückweg und nahmen den Pfad Richtung Krokodile. Dieser bot nicht mehr viel Schatten und wir waren froh als wir nach ca. 40 Minuten ein kleines Fischerdorf erreichten. Im Fischerdorf nahmen wir eine kurze Erfrischung zu uns und machten uns dann auf den Weg zu den Krokodilbecken.

Dort angekommen sahen wir einige Krokodile welche sich in der Sonne aufwärmten. Die Krokodile bewegten sich nicht gross und so machten wir uns mit dem Boot auf den Rückweg nach Guyaquil.

Am Abend bestiegen wir noch die 444 Stufen auf den Las Peñas. Dieser malerische Stadtteil ist wie ein idylisches Bergdorf gehalten und eignet sich perfekt für einen abendlichen Spaziergang. Obwohl Guyaquil eine südamerikanische Grossstadt ist, gilt das Stadtzentrum sogar in der Nacht als sicher. Das liegt wohl daran das gefühlt alle 100 m ein Polizist zu finden ist. Nachdem wir die Aussicht vom Leuchtturm auf der Spitze von Las Peñas genossen haben, machten wir uns auf den Rückweg ins Hotel.