Relaxen in Hoi An

Von Fabian
Dieser Beitrag ist Teil der Serie Vietnam
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Unser nächstes Ziel war Hoi An und wir wollten diesen ruhigen Küstenort nutzen um das Tempo etwas rauszunehmen und zu entspannen. Wir hatten ein super Hostel gefunden mit einem bombastischen Frühstück (Pancakes!) – alleine deshalb hätte sich die Reise schon gelohnt.

Ein weiteres Highlight war die Fusion von französischem und vietnamesischem Essen. Diese führte zu unglaublich leckeren Sandwiches, wie sie nur in Vietnam zu finden sind. Das Brot ähnelt einem knusprigen französischen Baguette und die Füllung ist von der vietnamesischen Küche beeinflusst.  Der eine Sandwich-Stand besuchten wir in 3 Tagen 4mal.

Sandwich
Unglaublich leckeres Sandwich (Bahn Mí)

Hoi An hat auch eine quirlige Altstadt in der sich senfgelbe französische Kolonialvillen mit chinesischen Bauten vermischen. Diese kreieren eine Atmosphäre aus einer anderen Zeit, wenn nicht die ganzen Souvenir-Shops wären. Ausserdem sind grosse Reisegruppen aus China unterwegs und man wird ständig angerempelt.

Die Altstadt hat aber trotzdem unser Herz erobert und ich hatte sogar einen super Coiffeur, eingequetscht in Souvenir-Shops gefunden.

Coiffeur Salon

Glücklicherweise war während unserer Zeit in Hoi An gerade Vollmond und deshalb wurden am Abend in der Altstadt die Lichter ausgeschaltet, um das Vollmond-Fest zu feiern. Auf dem Fluss waren beleuchtete Boote unterwegs und man konnte kleine Lichter zu Wasser lassen, welche alles in Kerzenschein erleuchten liessen.

Um etwas dem Verkehr der Stadt zu entfliehen machten wir per Fahrrad einen Abstecher an den Strand von An Bang. Leider war das Wetter etwas schlecht weshalb wir uns gleich wieder auf den Rückweg machten. Auf der Fahrt zurück hielten wir noch bei Jack’s Cat Café – einer Auffangstation für Strassenkatzen. Der Ort war schwierig zu finden aber die Nachbarn wiesen uns den Weg. Das Anwesen ist von einem hohen Zaun umzäunt. Einerseits sorgt der dafür, dass die rund 70 Katzen in der Auffangstation bleiben und er hält auch Katzendiebe fern, weil der Handel mit Katzenfleisch in Vietnam sehr lukrativ ist. Im gemütlichen Innenhof konnten wir dann einen Ice-Café geniessen und Katzen kraulen.

Zurück in Hoi An besuchte ich einen Fotokurs mit dem Fotografen Etienne Bossot. Er lebt in Hoi An und führte uns durch ein Dorf in der Umgebung um Porträts von den Bauern zu machen. Der Kurs war eine super Erfahrung aber auch etwas stressig, weil ich normalerweise ungern mit einer Kamera auf Personen ziele – vor allem wenn sie nicht dieselbe Sprache sprechen.

Er gab uns aber einige Tipps und ermutigte uns und so sind ein paar schöne Aufnahmen zustandegekommen.

Bis anhin war es relativ einfach das nächste Ziel für unsere Reise auszumachen, weil man die Route nach Hoi An nicht gross anpassen kann. Wir wollten jetzt aber endlich in den Süden, weil das Wetter am Strand so schlecht war. Andererseits wollten wir auch nicht zu schnell in den Süden und auf dem Weg etwas verpassen. Deshalb entschieden wir uns für eine Zugfahrt nach Nha Trang – welches mit einem schönen Stadtstrand lockt.