Naturwunder Ha Long

Von Fabian
Dieser Beitrag ist Teil der Serie Vietnam
Weitere Beiträge

Die Route nach Cat Ba ist etwas kompliziert, weil man mit einer Fähre auf die Insel übersetzen muss. Darum haben wir einen Transport gebucht der uns vom Hotel abholt und uns die ganze Strecke nach Cat Ba bringt – sehr komfortabel.

In Cat Ba angekommen konnten wir uns ein Hotel mit Meerblick ergattern. Am Nachmittag erkundeten wir die Insel zu Fuss und entdeckten einen geheimen Pfad hinein in die Wildnis. Der Pfad führte zu einem versteckten Aussichtspunkt, von wo aus wir das erste Mal die imposanten Karstformationen erblickten.

Zurück in der Stadt buchten wir eine Bootstour bei Cat Ba Ventures, um ein paar der tausend Inseln in der Umgebung zu erkunden. Am nächsten Morgen war der Himmel ziemlich bedeckt und so tuckerten wir auf unserem Boot durch den Nebel, den mystischen Felsformationen entgegen. Zum Glück klarte der Himmel gegen Mittag auf und die Felslandschaft zeigte sich von seiner schönsten Seite.

Vor dem Mittagessen konnten wir noch ein erfrischendes Bad in einer malerischen Bucht nehmen und uns dann auf das leckere Essen stürzen, dass an Deck serviert wurde. Das Boot brachte uns dann zu einer weiteren Bucht, wo wir in Kajaks stiegen um die Gegend weiter zu erkunden.

Die Kajakfahrt machte grossen Spass und obwohl es uns ein paar Mal querstellte, schafften wir es unbeschadet zu unserem Boot zurück. Zum Abschluss besichtigten wir noch ein schwimmendes Fischerdorf, das auf dem Meer zwischen den Karstfelsen treibt. Die Bewohner des Dorfes verbringen praktisch das ganze Jahr auf dem Wasser und leben vom Fischfang.

Nach der Besichtigung schipperten wir dem Sonnenuntergang entgegen und kamen überglücklich in unser Hotel zurück. Die Boot-Tour ist absolut zu empfehlen und war ein einmaliges Erlebnis für uns.

Cat Ba gefiel uns so gut, dass wir unseren Aufenthalt spontan um einen Tag verlängerten, um die Insel mit einem gemieteten Scooter zu erkunden. Von Cat Ba Stadt aus machten wir uns auf den Weg in Richtung Nationalpark, wo wir eine Wanderung auf den höchsten Berg der Insel machen wollten. Die kurvenreiche Strasse führte durch malerische Landschaften und vorbei an wildem Dschungel.

Im Nationalpark angekommen nahmen wir den anstrengenden Aufstieg in Angriff. Nach einigen Klettereinlagen erreichten wir erschöpft den Gipfel und wurden mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt.

Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Halt bei den Krankenhaushöhlen und dem Canon Fort. In den Krankenhaushöhlen wurden während des Vietnamkriegs Verwundete versorgt und das alles im Untergrund. Die Anlage umfasste sogar einen Operationssaal und ein Kino in der grössten Höhle. Das Canon Fort war eine alte Geschützstellung welche von den Franzosen, Japanern und vom Vietcong benutzt wurde.

Nach diesem vollgepackten Tag gingen wir früh in Bett, weil wir am nächsten Tag 14 Stunden Busfahrt in den Nationalpark Phong Nha vor uns haben.