Kurzer Abstecher nach Dänemark

Von Fabian
Dieser Beitrag ist Teil der Serie Velotour
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Nach einer anstrengenden Prüfungsphase hatte ich im September 2019 zwei Wochen Ferien und noch nichts gross geplant. Spontan entschied ich mich zu einer Velotour durch Dänemark mit Zelt und allem drumherum. Die Vorbereitung benötigte fast eine Woche weil ich kein Velo hatte und auch sonst nicht wirklich ausgerüstet war. Mein Cousin Andreas ist zum Glück auch ein begeisteter Radler und so konnte ich das meiste Material von ihm ausleihen.

Am Dienstag Abend ging es dann endlich los und ich lud mein Velo in den Nachtzug Richtung Hamburg ein. Nachdem ich mich von Manuela verabschiedet hatte genoss ich die ruhige Fahrt in die Nacht hinein. Die Reise nach Hambug verging dank zwei Bier und Liegesitze im Nu und ich konnte sogar noch ein paar Stunden schlafen.

In Hamburg angekommen gabs zuerst einmal ein Gipfeli mit Kaffee und dann nahm ich den Regio-Express nach Flensburg. Auch in diesem Zug konnte ich das Velo bequem mitnehmen und somit ging die Anreise besser als erwartet.

Meine erste Pause

Zuerst wollte ich die Nationalroute 8 in Dänemark fahren, die quer über die Inseln von Dänemark geht. Spontan habe ich mich dann aber kurz vor der Abreise für die North Sea Cycle Route entschieden, weil diese etwas abgelegener ist und mehr Natur zu bieten hat. Um dorthin zu kommen musste ich allerdings zuerst von Flensburg an die Westküste fahren. Das sind grob 60 Kilometer was sich eigentlich gut als erste Strecke eignen würde.

Windkraftwerke machen hier oben Sinn

Leider habe ich die fehlenden Radwege und der starke Wind nicht eingeplant. So habe ich mich zwei Stunden lang auf einer Überlandstrasse der Grenze entlang gegen den Wind gekämpft. Regelmässig rauschten Autos mit 130 km/h an mir vorbei und so machte das Ganze wirklich keinen Spass. Ich entschied mich dann kurzerhand über die Grenze nach Dänemark zu fahren.

In Dänemark hatte es dann zum Glück Radwege und meine Fahrt wurde etwas angenehmer. Aber leider nur für kurze Zeit, denn bald fing es heftig an zu regnen und ich konnte das erstemal meine neue Regenausrüstung ausprobieren.

Der Regen liess leider nicht nach und so machte ich Halt beim erst besten Campingplatz in Møgeltønder und mietete eine Ferienhütte mit 6 Betten. Etwas anderes war leider nicht frei…

Erschöpft und völlig durchnässt wurde mir klar, dass das Wetter in den kommenden Tagen nicht wirklich besser wird und so entschied ich mich am nächsten Morgen mit dem Zug zurück nach Hamburg zu gehen und der Elbe entlang nach Magdeburg zu fahren. Das Wetter war im Osten von Deutschland um einiges besser und auch der Elberadweg soll besonders schön sein.

Kein Ende in Sicht…

Am nächsten Morgen ging es also zurück nach Deutschland genauer gesagt nach Niebüll wo ich dann den Zug nach Hamburg nehmen werde.

Die Fahrt dorthin war wieder anstrengend wegen des starken Gegenwinds und auch psychologisch da man sich so lange flache Strecken in der Schweiz einfach nicht gewohnt ist.

Ich kam dann aber irgendeinmal in Niebüll an und konnte dann auch gleich in den Zug zurück nach Hamburg.