Da wo der Kampot-Pfeffer wächst

Von Fabian
Dieser Beitrag ist Teil der Serie Kambodscha
Weitere Beiträge

Unsere erste Nacht in Kambodscha verbrachten wir in Kep, einem kleinen Städtchen direkt am Meer. Das Zimmer das wir vorab gebucht hatten, befand sich im Nebengebäude, dass sich nur 400 Meter vom Hotel entfernt befand. Wir liefen also mit unseren schweren Rucksäcken den halben Kilometer in der heissen Nachmittagssonne und kamen völlig erschöpft an. Der Marsch hat sich aber gelohnt, weil im Nebengebäude hab es gratis Velos und eine Gemeinschaftsküche. Die Küche kam uns gerade richtig, weil aufgrund des Chinesischen Neujahrfestes alle Restaurants geschlossen waren. So kochten wir zum erstenmal nach einem Monat wieder Spaghetti mit Tomatensauce (Barilla!).

Da uns das gemütliche Städtchen so gut gefiel wollten wir gleich noch eine Nacht anhängen. Leider waren aufgrund des Neujahrfestes schon alle Zimmer ausgebucht. Glücklicherweise trafen wir in der Küche eine Australierin, die als Lehrerin in Kambodscha arbeitet. Sie zeigte uns das wahrscheinlich letzte freie Zimmer in ganz Kep, in einem Hostel das gerade erst eröffnet wurde und deshalb noch nicht im Internet war. Das Hostel gehörte einem französisches Pärchen, das mitsamt Kindern ausgewandert ist. So fuhren wir gemeinsam mit einem weiteren Australier aus dem Nebengebäude, zu diesem Hostel. Am Nachmittag besuchten wir den Nationalpark von Kep, der einen schönen Rundweg mit toller Aussicht zu bieten hat. Leider endete der Weg abrupt an einer 4-spurigen Schnellstrasse aber die Wanderung war trotzdem super.

Am nächsten Tag besuchten wir mit den beiden Australiern eine Pfefferfarm. Kampot Pfeffer ist eine Spezialität dieser Region und sogar französische Spitzenköche schwören auf seinen Geschmack. Bevor wir eine Führung durch die Anlage erhielten, durften wir die verschiedenen Pfeffersorten probieren. Das ganze war eine ziemlich scharfe Sache, weil sie uns ganze Pfefferkörner zum Probieren gaben. Nach dem ersten Pfefferkorn schmeckten wir aufgrund der Schärfe gar nichts mehr, weshalb das weitere Probieren nicht wirklich Sinn machte. Nachdem wir dann noch die selbstangebauten Chillis kosteten, war wir heilfroh dass die Tour endlich anfing.

Nach der Pfefferfarm nahmen wir den Bus in die Provinzhaupstadt Kep und verbrachten dort eine Nacht. Da das Städtchen nicht wirklich etwas zu bieten hatte, machten wir uns gleich am nächsten Morgen auf den Weg in die Hauptstadt Phnom Penh.